Pfingsten

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Pfingsten

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Veröffentlicht von Helmut G. Müller in Pfarrer in Wachenbuchen · 15 Juni 2011
„Es war ganz schön, aber viel zu lang“. Damit es an Pfingsten nicht zu lang wird streiche ich die Pfingstpredigt auf’s Wesentliche und das Unwesentliche und Gestrichene kann man jetzt hier im Blog nachlesen, oder auch einfach überspringen, wegklicken und auf bessere Beiträge warten.
Pfingsten – Fest des Geistes – Geburtstag der Kirche. Dieser Geburtstag beginnt mit einem Sprachwunder. Was die Apostel zu sagen haben, wird kulturübergreifend verstanden. Niemand muss seine Muttersprache verleugnen. Auch die Apostel tun das nicht. Man hört ihnen ihren galiläischen Dialekt an. Die einen machen sich darüber lustig, die anderen finden die so lustig, dass sie sagen: da machen wir mit.
„Was sollen wir tun?“ fragen sie. Der Apostel Lehre - guter Dogmatik und Ethikunterricht - zeichnet sich dadurch aus, dass ich am Ende weiß was ich tun kann, und manchmal auch, was man besser lässt.
Wir feiern heute zu Pfingsten einen Gottesdienst anlässlich des Richtfestes unseres neuen Hauses. Gemeindehaus, Kindergarten, Jugendzentrum, Kulturkirche, Beratungsstelle, Vereinshaus und Pfarrhaus.
Dass es das gibt, dass wir hier keinen Mangel haben für unsere Kinder, das geht - wenn man’s in finanziellen Zuwendungen ausdrückt - zu 90 Prozent auf das Konto des Mitgliedsbeitrags Kirchensteuer. Nur ca. 10 % sind andere Spenden.
Manchmal heben wir die Spender besonders heraus, veröffentlichen ihre Namen. Das ist gut so und wir sind da auch sehr dankbar, denn wir haben in der Tat in Wachenbuchen ein ganz überdurchschnittliches Spendenaufkommen.
Noch mehr aber haben wir jenen zu danken, die ganz unspektakulär durch ihre Mitgliedschaft in der Landeskirche all das, was wir heute begehen, ermöglicht haben. Ich bin sehr dankbar und auch durchaus stolz, dass wir hier in Wachenbuchen den höchsten Anteil an Mitgliedern der Landeskirche im Kirchenkreis haben. Ich danke ihnen für die Treue, und lade auch andere gerne dazu ein.
Wer sich aber taufen lassen will, ohne sich in dieser Gestalt an Kirche zu beteiligen, dem sage ich: „Die Mitgliedschaft in der Landeskirche ist die Normalform und es ist eine gute und verlässliche Basis. Wenn Du es wünscht, erläutere ich auch gerne warum, doch wenn Du das anders siehst, so ist es nur ein kleiner Verwaltungsakt mit einer Verwaltungsgebühr von 25 Euro. Jedenfalls: wenn das das Taufhindernis sein soll, dann schenken ich Dir auch noch die 25 Eure für diesen Verwaltungsakt dazu und hoffe, dass du fröhlich deiner Straße ziehen kannst.“



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